Gwerblerzmittag

Der Flughafen Zürich im Spannungsfeld der Interessen

Ein vollbesetzter Saal, einladend gedeckte runde Tische in der Waldmannsburg und mit Thomas E. Kern, dem CEO des Flughafens Zürich, ein ausgezeichneter Referent – was will man mehr.

Eine bunt gemischte Schar von Unternehmerinnen und Unternehmern liess es sich nicht nehmen, aus erster Hand mehr über diese immer wieder im Brennpunkt stehende "Firma" zu vernehmen. Und der oberste Chef von immerhin rund 1500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dieses riesigen Gebildes hielt Wort.

Er lieferte den Anwesenden Zahlen und Fakten, die einige mit Sicherheit so noch nie gehört haben. Sicher, in Dübendorf ist man nicht immer gerade glücklich über den Fluglärm, der bereits früh morgens vielen den Schlaf raubt. Wir mussten aber auch zur Kenntnis nehmen, dass ebenfalls die Regionen im Osten und Norden nicht von diesem "Nebenprodukt" des für die Wirtschaft überaus wichtigen Flugbetriebes verschont werden. Ja, die uns präsentierten Prozentzahlen der Überflüge zeigten für den Süden sogar tiefere Werte als für den Norden. Nun, für Thomas E. Kern, der selbst in Zumikon wohnt, war und ist dieser Interessenkonflikt nicht erfreulich. Er zeigte auch mögliche Lösungsansätze für die Zukunft klar auf. Doch eben, jede hoffnungsvolle Lösung hat auch Schattenseiten. Wer die unbestrittenen Vorteile des Flughafens vor unserer Tür sieht und diese auch will, muss naturgemäss auch den Schattenwurf in Betracht ziehen und diesen akzeptieren. Wie heisst es doch so schön: "Den Fünfer und das Weggli", das gibt es bekanntlich nicht. Es gilt demzufolge Vor- und Nachteile abzuwägen und für sich selbst ein Fazit zu ziehen.

Herr Thomas E. Kern lieferte uns dazu die notwendigen Zahlen und Fakten. Anhand seiner Angaben konnten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit Sicherheit ein gut fundiertes, eigenes Bild machen, und sein interessantes Referat zeigte dem GHI Vorstand erneut, wie wichtig diese Plattform für die Meinungsbildung ist.  

GHI-Dübendorf
Der Präsident